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Im südlichen Teil des Kreises Tecklenburg brachte das Hollandgehen einen Nebenverdienst
Von dort gingen in den Sommermonaten Landwirtssöhne und Knechte als Gastarbeiter in das durch Kolonialbesitz reich gewordene Holland
Sie lebten dort unter menschenunwürdigen und ungesunden Verhältnissen
1927: Karl Scheidt aus Münster schrieb ein Buch über ein tecklenburger Bauernleben, worin er auch über die Gastarbeiter in Holland berichtet:
Die Gastarbeiter wurden besonders häufig beim Torfstechen eingesetzt
Indem sich die Arbeiter gegenseitig ablösten, konnte pausenlos gearbeitet werden
Jeden Tag wurde eine bestimmte Arbeitsleistung gefordert
Alle Arbeitstage verliefen in gleicher Weise in ununterbrochener, schwerer Arbeit
Als nach dem Kriege von 1870 der Wohlstand auch in Westfalen zunahm, gingen die Arbeiter nicht mehr nach Holland
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Darin : Sommerlicher Nebenverdienst für Bauernsöhne und Knechte durch Torfstechen und Grasmähen