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Der Kirchenkreis Wittgenstein

Im Jahr 1818 wurde der Kirchenkreis Wittgenstein gegründet. Er umfaßte zunächst die evangelischen Kirchengemeinden im Bereich des preußischen Landkreises Wittgenstein, der seit 1816 auf dem Gebiet der ehemaligen Standesherrschaften Sayn-Wittgenstein-Berleburg und Sayn-Wittgenstein-Hohenstein bestand. Anfangs gab es 11 reformierte Kirchengemeinden: Arfeld, Berleburg, Birkelbach, Elsoff, Erndtebrück, Feudingen, Fischelbach, Girkhausen, Laasphe, Raumland und Wingeshausen. Alle diese Gemeinden standen und stehen unter fürstlichem Patronat.
Später kamen neue Gemeinden hinzu: Schwarzenau (1854), Langewiese (1876, 1982 wieder mit Girkhausen vereinigt), Wunderthausen-Diedenshausen (1891), Banfe (1895).

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Kirchenkreis Schritt für Schritt vergrößert. Den Wittgensteiner Gemeinden wurde die kirchliche Versorgung der wachsenden evangelischen Bevölkerung im nördlich angrenzenden, katholisch geprägten Sauerland anvertraut. Aus anfänglichen Einpfarrungen in die Kirchengemeinden Wingeshausen und Girkhausen respektive (ab 1876) Langewiese entwickelten sich die Diasporagemeinden Gleidorf (1894), Winterberg (1925) und Dorlar (1947). Auf diese Weise deckt der von Berleburg aus verwaltete Kirchenkreis heute den östlichen Teil des Kreises Siegen-Wittgenstein (der Landkreis Wittgenstein wurde 1975 mit dem Kreis Siegen vereinigt) und den südlichen Teil des Hochsauerlandkreises ab. Kirchlich gehört er zur Evangelischen Kirche von Westfalen.
Seit 2001 arbeitet das Kreiskirchenamt Wittgenstein in Verwaltungsfusion mit dem Kreiskirchenamt des Kirchenkreises Siegen.

Literatur: Die Kirchen des Kirchenkreises Wittgenstein in Wort und Bild. Im Auftrag des Kirchenkreises Wittgenstein hrsg. von Johannes Burkardt, Andreas Kroh und Ulf Lückel. Mit Beiträgen von Eberhard Bauer, Bernd Geier und Eckhard Linke. Bad Fredeburg 2001



 

Familienforschung

Da das Archiv des Kirchenkreises Wittgenstein zur Zeit nur ehrenamtlich betreut wird, können leider keine umfangreichen familienkundlichen Recherchen durchgeführt werden. Wir helfen Ihnen aber gerne dabei, Ansprechpartner für Ihre Forschungen oder Lösungswege für Ihre Fragen zu finden.

In den Älteren Wittgensteiner Kirchenbüchern können Sie inzwischen selbst recherchieren: Seit 2015 stehen sie gescant im Portal "Archion" online. Vgl.: www.archion.de.

Filme / Mikrofiches der alten Kirchenbücher sind auch im Archiv des Kirchenkreises Wittgenstein (bitte Termin vereinbaren!) und im Landeskirchlichen Archiv Bielefeld einsehbar.

Herr Jochen-Karl Mehldau hat seit Jahren die Kirchenbücher bis 1875 und weitere Quellen aus staatlichen und nichtstaatlichen Archiven in einer Datenbank erfasst und ausgewertet. Aus diesem Datenfundus erteilt Herr Mehldau Auskunft. Vgl. hierzu die Website "Wittgensteiner Familiendatei".

Anfragen aus der Zeit nach 1875 (Einführung der Personenstandsregister) richten Sie bitte an die zuständige Stadtverwaltung oder an das Westfälische Personenstandsarchiv im Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe. Wenn Sie nicht wissen, an wen Sie sich wenden müssen, helfen wir gerne, den richtigen Kontakt zu finden.

 

Weitere hilfreiche Links/Kontakte:

-Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF)

-Arbeitsgruppe Ahnenforschung Wittgenstein

-Genealogie-Mailingliste Wittgenstein

-Dreisbach-Family-Association

-Riedesel-Familiengeschichte