Stadtarchiv Kerpen
The archives preserve the written cultural heritage in its area of responsibility. It safeguards legal and cultural assets of high value and serves the needs of society for historical information, transparency of administrative action and legal certainty. On these pages you will find further information and references to the archive.
Stadtarchiv Kerpen
Opening Times & Contact
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Stiftsstraße 8
50171 Kerpen
Germany
9.30am - 12.00
Thursday
2.00pm - 6.00pm
Opening also by appointment
The holdings of the archive refer to diverse groups of documents that have been combined into a unit according to logically comprehensible aspects such as their origin, their context of origin and their factual content according to formal characteristics. These include, for example, the files of city and district administrations, but also collections of photographs and newspaper clippings. Almost all documents in an archive are assigned to collections that structure the archive. The holdings of the archive are available online in this portal and can be researched
Archivgeschichte
Zur Geschichte des Hauses
Das Gebäude selbst ist eine Geschichtsquelle besonderer Art. Noch vor wenigen Jahren datierten Kunsthistoriker das Gebäude, das 1842 bis 1844 als Rathaus der Gemeinde Kerpen erbaut wurde, in das 18. Jahrhundert. Der Bau des Hauses wurde erforderlich, weil Kerpen nach der Säkularisation des Stiftes "endlich" an den Verkehr angeschlossen, also eine Durchgangsstraße mitten durch die Stadt gebaut werden konnte. Was aus heutiger Sicht absurd erscheint, war noch vor 170 Jahren erstrebenswertes Ziel. Dieser Straße – deren Bau der Regierungspräsident in Köln beschlossen hatte - war das alte Rathaus, das sich unmittelbar neben dem Kirchturm befand, im Wege. Damals wie heute bot eine Entscheidung wie diese die höchst willkommene Chance auf einen größeren und womöglich von vorgesetzten Behörden subventionierten Neubau. Nach der Fertigstellung bezogen die Kommunalverwaltung und das Friedensgericht das Gebäude am Stiftsplatz. Bis 1906 wurde es als Rathaus genutzt. Das Gericht behielt seinen Sitz am Stiftsplatz bis 1991.
Haus für Kunst und Geschichte
Nach (Rück-)Kauf durch die Stadt und 21monatiger, aufwendiger Sanierung wurde das Haus am 01.06.1996 seiner neuen Bestimmung übergeben. Mitten im Kerpener Zentrum finden Besucherinnen und Besucher von Stadtarchiv, Heimatverein und Museum H. J. Baum angemessene Räumlichkeiten zum Arbeiten, Stöbern oder Schauen.
Im Lesesaal des Stadtarchivs, der im Erdgeschoss untergebracht ist, können sowohl Archivalien als auch die Bücher der Präsenzbibliothek zur Orts- und Regionalgeschichte eingesehen werden. Das Obergeschoss des Hauses bietet auf einer Fläche von fast 200 m² die Möglichkeit zur Präsentation von Ausstellungen mit verschiedenen Schwerpunkten: z.B. Archäologie, Ortsgeschichte, Volkskunde, Kulturgeschichte oder Kunst. Seit 1996 werden jährlich Wechselausstellungen gezeigt. Etwa 65 m² Ausstellungsfläche stehen zur dauernden Präsentation der Arbeiten von Hermann Josef Baum zur Verfügung.
Geschichte des Stadtarchivs Kerpen
Da es schon immer erforderlich war, Rechte, Pflichten und Verträge mit Hilfe schriftlicher Unterlagen dokumentieren zu können, ging die Einrichtung von Archiven einher mit der Bildung der Verwaltungen. Die Archive gehörten zum wohl gehüteten Schatz auch der kleinen Gemeinden. In den "modernen" Zeiten des 20. Jahrhunderts ging diese Einsicht zum Teil verloren, wertvolles Quellenmaterial wurde vernichtet. Heute wird die Ordnung des nordrhein-westfälischen Archivwesens durch ein Gesetz geregelt, das auch die Gemeinden zur ordnungsgemäßen Führung von Archiven verpflichtet.
- 1773 Im Gemeinderatsprotokoll vom 30.07. wird das Kerpener Archiv erstmals erwähnt: "... dan ist auch beschlossen, daß das Pro(toco)llum Com(m)itatis dahier in archivio aufbehalten werden solle ..."
- 1835 Im neuen Rathaus am Stiftsplatz wird ein Raum für das Archiv eingeplant.
- 1843 Auch die Akten des Friedensgerichts werden im Gemeindearchiv verwahrt.
- 1963 Gründung des Vereins der Heimatfreunde Stadt Kerpen e.V.
- 1970 Einrichtung eines Stadtarchivs unter ehrenamtlicher Leitung von Rektor a. D. Hans Höhner in der Hahnenstraße 19.
- 1977 Zusammenführung der Archivbestände der ehemals selbständigen Gemeinden über dem Gerätehaus am Filzengraben.
- 1981 Einstellung einer hauptamtlichen Archivarin und Einrichtung von Archivräumen in der alten Schule in Neu-Bottenbroich.
- 1983 Die Zwischenarchivbestände werden im neuen Rathaus am Jahnplatz in Kerpen untergebracht.
- 1984 Die historischen Bestände kommen nach Türnich, Barbaraschule.
- 1996 Einweihung des Stadtarchivs im Haus für Kunst und Geschichte am Stiftsplatz