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EVENT

Dienstag, 30. Januar 2024 - 18:00 Uhr bis Dienstag, 30. Januar 2024 - 20:00 Uhr

Schifferstraße 30
47059 Duisburg
Deutschland

Mariannes Heimkehr. Die Jüdin, der Beamte und das Dorf (Dokumentarfilm, WDR 2003)

„Marianne Winter hat als einzige ihrer Familie die Vernichtungslager der Nazis überlebt. Als sie 1945 in ihren Geburtsort Hemmerden (heute ein Vorort von Grevenbroich) zurückkehrt, wohnen in ihrem Elternhaus Fremde. Das Eigentum der Familie ist in der Nazizeit versteigert worden und befindet sich jetzt im Besitz von Nachbarn oder Bewohnern der umliegenden Dörfer. Marianne Winter steht völlig mittellos da.

In ihrer Not muss sie sich an Josef Krüppel, gerade jenen Finanzbeamten wenden, der den Besitz ihrer Eltern "arisiert" hat. So akkurat, wie er früher die Enteignung jüdischer Bürger durchgeführt hat, so akkurat bemüht er sich nun um die Entschädigung der wenigen, die zurückgekehrt sind. Er kann auf Listen zurückgreifen, in denen er sehr genau den Versteigerungserlös für die Hausratsgegenstände und Kleider der Familie Winter und die Namen der Käufer festgehalten hat, die nicht selten unmittelbare Nachbarn der Familie waren. Regie: Stefan Röttger und Gert Monheim“

Einführung und Moderation: Gert Monheim (Regisseur)

Der Vortrag findet am Dienstag den 30.1. um 18 Uhr im Landesarchiv in Duisburg statt. Vor dem Vortrag besteht die Möglichkeit, das Landesarchiv in einer halbstündigen Führung kennen zu lernen. Treffpunkt ist um 17.15 Uhr im Foyer. Die Teilnahme ist kostenlos.

Der Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung "Hinter den Bildern. Spurensuche im Archiv" statt.