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Bibliothek

Präsenzbibliothek zur Regional- und Lokalgeschichte im Rheinland mit verwaltungsgeschichtlichem und archivwissenschaftlichem Schwerpunkt. Bibliothek der ehemaligen Provinzial-Hebammenlehranstalten Köln u. Wuppertal 1680-1960 (1.096 Titel), Kataloge: Allgemeine Werke, Lehrbücher, Handbücher (oft in Form gedruckter Vorlesungsmitschriften) zur Medizin, besonders zu den Bereichen Gynäkologie, Anatomie u. Eugenik. Abbildungs- u. Tafelwerke, Jahresberichte, Gesetzessammlungen. Vgl. HhBD 4, S. 271f.; Gesamtkatalog zur Psychiatriegeschichte, bes. medizinische Zeitschriften u. Dissertationen, therapeutische Darstellungen. 
 
Amtsdrucksachen 1825-1994 (150 m) zu allen Aufgabengebieten des Provinzialverbandes bzw. Landschaftsverbandes. Adreßbücher: Rheinisches Behörden-Handbuch, hg. von der Rheinischen Provinzialverwaltung, Düsseldorf 1916.
 
Handbücher der Landschaftsversammlung Rheinland (nach Wahlperioden) 1ff. (1954ff.).

Literaturhinweise

Wilhelm Kisky, Das Archiv der Rheinischen Provinzialverwaltung im Landeshaus in Düsseldorf, in: Rheinische Heimatpflege 10 (1938), S. 342-346 u. in: Rheinprovinz, Amtliches Mitteilungsblatt des Landeshauptmanns 1939, S. 208-210. - Kultur in der Region. Im Blickpunkt 18/1 (1991), S. 25f.
 
Übersicht über die Verhandlungen der Rheinischen Provinzialstände auf dem ersten Landtage, Koblenz 1827. - Der zweite rheinische Landtag, Koblenz 1829 (entspr. für den 3. 5. Landtag, Koblenz 1832ff.). - Werner Schubert (Hg.), Der Provinziallandtag der Rheinprovinz von 1841, 1843 und 1845 (6 Bde.), Vaduz 1990. - Weitere Protokolle unter 3.1. (Provinzialstände, Provinziallandtag, Landschaftsversammlung). - Dieter Kastner (Bearb.), Der Rheinische Provinziallandtag und die Emanzipation der Juden im Rheinland 1825-1845. Eine Dokumentation in zwei Teilen (Rheinprovinz 2), Köln/Bonn 1989. - Matthias Leipert u.a. (Hgg.), Verlegt nach unbekannt. Sterilisation und Euthanasie in Galkhausen 1933-1945 (Rheinprovinz 1), Köln/Bonn 1987. - Bildquellen: s. 7.3 (J. Horion).
 
Auswahlbibliographie 1918-1990, in: Josef Hansen, Preußen und Rheinland von 1815-1915 (Rheinprovinz 4), Köln/Bonn 1990, erw. Faksimiledruck der Ausg. von 1918, S. 351-371. - Hermann Aubin (Hg.), Geschichtlicher Handatlas der Rheinprovinz, Münster 1926. - Landeshauptmann der Rheinprovinz (Hg.), Rheinprovinz und angrenzende Landesteile. Verwaltungsatlas, Stand 1936, Düsseldorf 1937. - Günter Löffler, Verwaltungsgliederung 1820-1980. Landkreise und kreisfreie Städte. Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, Beiheft V/2 (Publikationen der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde XII Abt., 1b n. F.), Köln 1982. - Rüdiger Schütz (Bearb.), Rheinland (Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, Reihe A: Preußen, Bd. 7), Marburg 1978. - Max Bär, Die Behördenverfassung der Rheinprovinz seit 1815 (Publikationen der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde 35), Bonn 1919. - Horst Romeyk, Verwaltungs- und Behörddengeschichte der Rheinprovinz 1914-1945 (Publikationen des Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde 63), Düsseldorf 1985. - Ders., Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816-1945 (Publikationen des Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde 69), Düsseldorf 1994. - Horst Lademacher, Die nördlichen Rheinlande 1815-1952, in: Franz Petri und Georg Droege (Hgg.), Rheinische Geschichte 2 (Neuzeit), Düsseldorf 31980, S. 475-866. - Joseph Hansen, Preußen und Rheinland von 1815 bis 1915 (s. o.). - Die Rheinlande und Preußen. Parlamentarismus, Parteien und Wirtschaft. Ergebnisse eines Bonner Symposions am 26./27. April 1990 (Rheinprovinz 5), Köln/Bonn 1990. - Beate Dorfey, Die Teilung der Rheinprovinz und die Versuche zu ihrer Wiedervereinigung (1945-1956). Das Rheinland zwischen Tradition und Neuorientierung (Rheinprovinz 8), Köln/Bonn 1993. - Adolf Hasenclever, Zur Entstehung der rheinischen Provinzialstände, Aktenstücke über die Beratungen der rheinischen Notabeln in Berlin im November und Dezember 1822, zur Zusammensetzung und zur Zusammenberufung der Provinzialstände, in: WDZ XXV (1905). - Gustav Croon, Der rheinische Provinziallandtag bis zum Jahre 1874, Düsseldorf 1918 (Nachdr. 1974). - Kurt Schmitz, Der Rheinische Provinziallandtag 1875-1933 (Bergische Forschungen VI), Neustadt/Aisch 1967. - Gisbert Knopp, Einrichtung und Entwicklung des Provinziallandtages, in: Ders, Die preußische Verwaltung des Regierungsbezirkes Düsseldorf in den Jahren 1899-1919, Düsseldorf 1974. - Joachim Stephan, Der rheinische Provinziallandtag 1826-1840. Eine Studie zur Repräsentation im frühen Vormärz (Rheinprovinz 7), Köln/Bonn 1991. - Johannes Horion (Hg.), Die rheinische Provinzialverwaltung. Ihre Entwicklung und ihr heutiger Stand, Düsseldorf 1925. - Die rheinische Provinzialverwaltung im Jahre 1892. Rücksichten, Einsichten, Aussichten, Düsseldorf 1942. - Landschaftsverband Rheinland (Hg.), Leistung in Zahlen, Köln 1965ff. (seit 1965 erscheinende Zehnjahresübersichten in zwei Serien). - Landschaftsverband Rheinland (Hg.), Der Landschaftsverband Rheinland. Ein Handbuch mit dem Bericht der Verwaltung über den Zeitraum der Gründung bis zum 31. März 1958, Düsseldorf 1959. - Jost Enseling, Entwicklung und Bedeutung der preu-ßischen Provinzialverbände und das Problem ihres Fortbestehens als Landschaftsverbände in Nordrhein-Westfalen, Diss. Münster 1953. - Horst Lademacher, Von den Provinzialständen zum Landschaftsverband. Zur Geschichte der landschaftlichen Selbstverwaltung der Rheinlande, Köln 1973. - Horst Conrady, Preußische Provinzialverbände und Landschaftsverbände in Nordrhein-Westfalen, Die Entwicklung landschaftlicher Selbstverwaltung und deren Stellung in der Verwaltungsreform, Diss. Münster 1975. - Rheinprovinz. Dokumente und Darstellungen zur Geschichte der Rheinischen Provinzialverwaltung und des Landschaftsverbandes Rheinland 1 (1987)ff.

Verwaltungszugehörigkeit

Orte im heutigen Kommunalgebiet 1789
Territorien und Herrschaften: Hztm. Kleve/Kgr. Preußen. - Hztm. Geldern/Kgr. Preußen. - Kftm. Köln. - Vereinigte Niederlande. - Reichsabtei Elten. - Fbtm. Münster. - Ftm. Moers/Kgr. Preußen. - Reichsstift Essen. - Hztm. Berg. - Gft. Mark. - Reichsabtei Werden. - Reichshft. Styrum. - Hztm. Geldern/österr. Niederlande. - Hztm. Jülich. - Reichshft. Wickrath. - Reichshft. Dyck. - Reichshft. Myllendonk. - Deutschordenshft. Elsen. - Hztm. Geldern/Kurpfalz. - Hztm. Limburg. - Reichsstadt Köln. - Reichsgft. Kerpen u. Lommersum. - Reichshft. Gimborn-Neustadt. - Hft. Homburg. - Reichsstadt Aachen. - Aachener Reich. - Hztm. Limburg/österr. Niederlande. - Reichsabtei Burtscheid. - Reichsabtei Kornelimünster. - Hztm. Luxemburg/österr. Niederlande. - Hftt. Adendorf, Merl, Villip, Tomburg u. Oberdrees. - Kftm. Trier. - Hztm. Arenberg. - Arenbergische Hftt. Kerpen u. Kommern. - Reichsgft. Blankenheim. - Reichsgft. Reifferscheid. - Hftt. Wald, Mechernich.

Mairien mit Sitz im heutigen Kommunalgebiet sowie die zu anderen Mairien gehörenden Orte 1813
Departements: Dep. Roer. - Dep. Rhin (Ghztm. Berg). - Dep. Lippe. - Dep. Issel supérieur. - Dep. Bouches du Rhin. - Dep. Meuse inférieure. - Dep. Ruhr (Ghztm. Berg). - Dep. Ourthe. - Dep. Sieg (Ghztm. Berg). - Dep. Rhin-et-Moselle. - Dep. Sarre.

Bürgermeistereien (Mairien) und Orte 1818 sowie Veränderungen bis zum heutigen Zustand und heutige Stadt- bzw. Ortsteile
1822 Zusammenfassung der Provinz Jülich-Kleve-Berg (Regierungen in Köln, Düsseldorf und Kleve) und des Großherzogtums Niederrhein (Regierungen zu Koblenz, Trier und Aachen) zu den "Rheinprovinzen". Ab 1830 Einbürgerung der Bezeichnung "Rheinprovinz". Das preußische Gesetz wegen Anordnung der Provinzialstände in den Rheinprovinzen vom 27. März 1824 (GS 1824, S. 101) schuf ein ständisch-parlamentarisches Vertretungsgremium, dessen Sprengel mit der staatlichen Provinzeinteilung identisch war. Schrittweiser Ausbau der provinzialen Selbstverwaltung und in der Folge Aufbau einer eigenen Verwaltung. Durch Gesetz vom 1. Juni 1887 Einführung der preußischen Provinzialordnung in der Rheinprovinz und Umstrukturierung zur kommunalen Selbstverwaltungskörperschaft (Provinzialverband der Rheinprovinz). Im Zuge der "Gleichschaltungsmaßnahmen" 1933 verlor der Provinzialverband seine parlamentarischen Gremien, nur ein beratender Provinzialrat blieb. Er wurde formal in das Oberpräsidium der Rheinprovinz eingegliedert unter Beibehaltung aller Aufgaben. Nach 1945 wurden seine Geschäfte zunächst beim Oberpräsidium Nordrhein, dann beim Land Nordrhein-Westfalen geführt. 1953 trat der Landschaftsverband Rheinland die Rechtsnachfolge des Provinzialverbandes an. Veränderungen der Mitgliedskörperschaften: 1834 kommen die Kreise St. Wendel und Baumholder, 1867 der Kreis Meisenheim dazu. 1919 scheiden Teile der Regbezz. Trier (die preußischen Kreise des Saargebietes, also Saarlouis, Stadt- und Landkreis Saarbrücken, Ottweiler, St. Wendel sowie Teile des Kreises Merzig) und Aachen (Eupen-Malmedy) aus dem Verband aus. 1932 Kreis Wetzlar nach Hessen. 1935 werden die genannten Kreise des Saargebietes in das Reich, nicht jedoch in die Rheinprovinz "rückgegliedert". Mit dem Landesteil Birkenfeld des Landes Oldenburg wird die Kooperation verstärkt. 1937 vollständige Eingliederung des Birkenfelder Landesteils, als dieser 1937 mit dem Restkreis St. Wendel zum Kreis Birkenfeld vereinigt wird. Im Zuge der Zonenbildung nach dem Zweiten Weltkrieg Verlust der Zuständigkeiten in den Regbezz. Koblenz und Trier. Sprengelveränderungen danach folgen den Veränderungen der Verbandsmitglieder (Kreise und kreisfreie Städte) des Landschaftsverbandes Rheinland.

Zu den kath. Bistümern seit dem 17. Jh.
Erzbistümer Köln u. Utrecht, Bistümer Aachen, Essen, Lüttich, Münster, Roermond, Trier u. Utrecht/Hollandse Zending.

Zur ev. Landeskirche und den Kirchenkreisen seit 1960
Evangelische Landeskirche im Rheinland (EKR).

Zu den Industrie- und Handelskammer- Bezirken seit 1977
IHK-Bezirke Aachen, Bonn, Düsseldorf, Duisburg (Duisburg-Wesel-Kleve), Essen (Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen), Köln, Krefeld (Mittlerer Niederrhein Krefeld-Mönchengladbach-Neuss) u. Wuppertal (Wuppertal-Solingen-Remscheid).