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Hinweise für Benutzer

Der Lesesaal verfügt über 20 Benutzerplätze. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, ggf. aber im Hinblick auf eine einführende Beratung sinnvoll.


Mikrofilmlesegeräte sowie Reader-Printer für Rückvergrößerungen von Mikrofiches stehen im Benutzerbereich zur Verfügung. Auf Bestellung können - je nach Art der Archivalien - gegen Entgelt Xerokopien oder Kleinbild-Negative angefertigt werden.


Benutzungsgebühren werden nicht erhoben. Maßgebend für Fragen der Benutzung sind die Benutzungsordnung sowie die Anordnung über die Sicherung und Nutzung der Archive der Katholischen Kirche.

Informationen & Service

Die Bestände des Historischen Archivs des Erzbistums Köln tangieren einen deutlich größeren Raum als Das Gebiet des heutigen Erzbistums. Das Historische Archiv des Erzbistums Köln ist zuständig für das zum kleinen Teil auch ins Land Rheinland-Pfalz reichende heutige Erzbistum sowie für das alte, räumlich viel größere Erzbistum Köln (bis 1801/21, Ausdehnung von der Eifel - incl. Eupen-Malmédy - bis zum Niederrhein und vom heutigen Ostbelgien bis nach Westfalen); verwahrt werden auch Unterlagen des bis in den Hunsrück reichenden napoleonischen Bistums Aachen. Aus dem 1821 wiedererrichteten Erzbistum schieden 1921 Eupen-Malmédy-St. Vith, 1930 der gesamte westliche Teil (seither Bistum Aachen) und 1958 der Raum Essen aus.

Erzbistum Köln heute
Karte des Erzbistums Köln mit seinen Stadt- und Kreisdekanaten

Die Geschichte des Historischen Archivs wurzelt in dem Verwaltungsarchiv des Generalvikariates für das alte, 1801 aufgelöste Erzbistum Köln, das die geistliche Verwaltung wahrnahm. 1921 gründete Kardinal Karl Joseph Schulte das Historische Archiv des Erzbistums als Stätte historischer Forschung. Zum Leiter (1921-1950) ernannte er den Historiker und bisherigen Pfarrer Dr. Friedrich Wilhelm Lohmann. Das Archiv übernahm zunächst i.w. die vor 1825 entstandenen Urkunden-, Amtsbuch- und Aktenbestände des Generalvikariates. Zudem wurden ihm die vielfach historisch wertvollen Pfarrarchive der Kölner Innenstadt (mit Teilen der dortigen Kloster- und Stiftsarchive) unterstellt und meist im Historischen Archiv deponiert. Im Zweiten Weltkrieg konnten die Bestände rechtzeitig ausgelagert werden. Seit 1949 erhielt das Archiv sukzessiv die Generalvikariatsunterlagen des 19. und 20. Jh. 1958 wurde das heutige Gebäude bezogen. Das Archiv kümmert sich um die Übernahme, Sicherung und Verzeichnung der Bestände, ist aber auch in starkem Maß im Bereich der Pfarrarchivpflege tätig. Einige Pfarreien haben größere Teile ihrer oft sehr alten Pfarrarchive im Historischen Archiv des Erzbistums Köln hinterlegt. Darüber hinaus haben v. a. seit den 1980er Jahren einige wichtige katholische Einrichtungen, Vereine und Verbände ihre Archive im Histor. Archiv des Erzbistums Köln deponiert, unter ihnen im Jahr 2001 die Deutsche Bischofskonferenz.

Das AEK verfügt derzeit (2007) über mehr als 400 Bestände mit einem Umfang rund 6 km, darunter ca. 5.300 Urkunden aus der Zeit seit 942. Es handelt sich um Unterlagen aus den Bereichen der Erzbischöflichen Verwaltung (ca. 17.-20. Jh.) mit zahlreichen Informationen zum kirchlichen Leben und zur Verwaltung auch auf regionaler und örtlich-pfarrlicher Ebene sowie um Unterlagen von diözesanen Instituten. Ferner gibt es über 160 Nachlässe von v.a. für den Bereich der Kirchengeschichte wichtigen Personen (19.-20. Jh., zum Teil auch 18. Jh.), sowie etliche archivische Sammlungen mit reichhaltigem Dokumentationsgut.

 

Die weltliche Überlieferung des in seinen Grenzen mit dem Erzbistum nicht übereinstimmenden Kurstaates (Kurköln) (bis 1803) befindet sich größtenteils in den staatlichen Archiven in Düsseldorf, Koblenz und Münster. Die früher im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf aufbewahrten Archive der stadtkölnischen Stifte und Klöster sind jetzt im Historischen Archiv der Stadt Köln deponiert.

Das AEK versteht sich auch als Einrichtung zur Erforschung der Kölner Kirchengeschichte und erarbeitet oder veröffentlicht entsprechende Publikationen: