Overslaan en naar de inhoud gaan

Archivgeschichte

Das Historische Archiv der Stadt Köln, eines der bedeutendsten Kommunalarchive nördlich der Alpen und Informationsspeicher für Wissenschaft und Forschung aus aller Welt, schaut auf eine lange Tradition zurück.

Die Anfänge der Institution reichen zurück bis in das frühe 15. Jahrhundert. Bereits im Jahr 1406 wurde der Bau eines Ratsturmes beschlossen, der auch ein Archiv enthielt. Mit zunehmender Wichtigkeit Kölns als Handelszentrums und größte deutsche Stadt des Mittelalters ging die Zunahme der Produktion des städtischen Schriftguts und damit auch der Bedeutung des Archivs einher. Durch die Aufnahme von immer mehr bedeutenden Dokumenten kam es zu Platznot im Archiv, weshalb der Umzug zunächst in den Spanischen Bau und schließlich in die Cäcilienstraße erfolgte.

1897 fand das Archiv schließlich zusammen mit der Stadtbibliothek in einem Neubau am Gereonskloster sein neues Domizil. Ab dem 20. Jahrhundert wurden zunehmend Unterlagen von anderen Institutionen, Archiven oder Privatpersonen zur Ergänzung der städtischen Bestände übernommen. Es kamen vermehrt auch Nachlässe und Sammlungen bedeutender Kölnerinnen und Kölner hinzu, zum Beispiel von Literaten, Architekten oder Musikern. Da das Archivgut vor den Zerstörungen des 2. Weltkriegs in Köln rechtzeitig evakuiert wurde, nahm es keinen Schaden. Die laufenden Übernahmen und Beschädigungen am Archivbau führten jedoch zwangsläufig wieder dazu, dass die Kapazitäten dort ausgeschöpft waren.

Seit den 1960er Jahren gab es daher Planungen für einen Neubau des Archivs. Dieses fand letztendlich 1971 seinen Platz in einem hochmodernen Gebäude an der Severinstraße. Durch den Einsturz vom 3. März 2009 musste das Archivgut eine neue Heimat finden.

Seit September 2021 befindet sich diese im repräsentativen Neubau am Eifelwall in der Kölner Innenstadt.