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Drittmittelgeförderte Projekte

Zu den strategischen Zielen des Landesarchivs NRW gehört die Zusammenarbeit mit externen Partnern zur Durchführung von drittmittelgeförderten Projekten. Beim Landesarchiv NRW sind bzw. waren Projekte folgender Drittmittelgeber angesiedelt:  

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Koordinierungsstelle zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK)

 

 

Aktuelle Projekte gefördert durch die DFG

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft ist die Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland. Sie dient der Wissenschaft und fördert Forschung höchster Qualität in allen ihren Formen und Disziplinen an Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf aus der Wissenschaft selbst entwickelten Vorhaben im Bereich der erkenntnisgeleiteten Forschung.

Digitalisierung archivalischer Quellen des Bestandes L 79

Archivische Findmittel und Quellen: Digitalisierung archivalischer Quellen des Bestandes L 79/Lippische Regierung (jüngere Registratur) im Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe

Der Bestand "L 79/Lippische Regierung (jüngere Registratur)" stellt für das späte 19. und das erste Drittel des 20. Jahrhunderts die Rückgrat-Überlieferung des Landes Lippe dar. Der Bestand wurde in den Jahren 1991 bis 1993 archivisch erschlossen. Die Findmittel stehen in den Lesesälen und online zur Verfügung. L 79 ist das archivische und zeitliche Bindeglied zwischen der schwerpunktmäßig auf das 18. und 19. Jahrhundert bezogenen Beständegruppe "L 77 A-C (Lippische Regierung ältere Registratur)", die zurzeit digitalisiert wird, und der Beständegruppe "L 80.1-22 (Lippische Regierung/Landesregierung)", die besonders für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zum Ende der lippischen Selbständigkeit (1947) und darüber hinaus von hoher Relevanz ist. Die lippischen Regierungen des 19. und 20. Jahrhunderts bildeten das Scharnier zwischen den Behörden der unteren kommunalen Ebene und den obersten Landesbehörden (Kabinettsministerium, später Staatsministerium und Landespräsidium) und waren daher mit nahezu allen Politik- und Verwaltungsfeldern von der Reichs- bis zur Dorfebene befasst. In ihrer thematischen Breite beinhalten die Unterlagen zugleich viele Bezüge und Verweise auf andere Bestände, sowohl auf höher gelegener als auch auf niedriger angesiedelter Verwaltungsebene. Der Bestand wird von der wissenschaftlichen Forschung ebenso wie von der Heimat- und Familienforschung rege benutzt. Zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen diente und dient er als Quellengrundlage. Die Akten aus der Abteilung Ostwestfalen-Lippe sollen durch einen Dienstleister digitalisiert werden. Im Internet werden die Digitalisate mit den in den Portalen "Archive in NRW" und "Archivportal D" bereitgestellten Findmitteln referenziert und stehen so zur Benutzung bereit. Ziel ist die breite Zugänglichmachung eines Rückgratbestandes für die lippische Landesgeschichte für Forschung und Lehre.

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Digitalisierung archivalischer Quellen zu den Territorialarchiven Geldern und Moers

Digitalisierung archivalischer Quellen zu den Territorialarchiven Geldern und Moers in der Zeit des Alten Reiches

Im Rahmen dieses DFG-Projektes werden Archivalien des Landesarchivs NRW digitalisiert, die sich auf die vormodernen Territorien Geldern und Moers beziehen. Die Bestände AA 0066 bis AA 0079 umfassen ca. 5.000 Akten sowie ca. 570 Urkunden und stellen für die Vormoderne die Rückgrat-Überlieferung der beiden Territorien dar. Die Archivalien der Beständegruppe Geldern legen wie kaum eine andere Überlieferung Zeugnis ab von den Chancen und Herausforderungen preußischer Herrschaft zwischen ständischer Mitsprache und Durchsetzung monarchischer Interessen. Nach Industrialisierung und Verstädterung in der Rheinschiene des 19. Jahrhunderts sowie den einschneidenden Kommunalreformen des 20. Jahrhunderts finden sich die Stakeholder der Geschichte des Territoriums Moers auf mehrere Kommunen, unter anderem auf drei Großstädte mit je ganz unterschiedlicher Identität, verteilt. Vor diesem Hintergrund bietet die Digitalisierung des Archivguts die Chance, die Stadt-Umland-Beziehungen in historischer Perspektive neu auszuleuchten.Die Akten und Urkunden aus der Abteilung Rheinland des Landesarchivs NRW werden durch einen Dienstleister digitalisiert und im Internet mit den in den Portalen „Archive in NRW“ und „Archivportal D“ bereitgestellten Findmitteln referenziert und stehen so zur Benutzung bereit. Ziel ist die breite Zugänglichmachung mehrerer zentraler Bestände sowohl für die rheinische Landesgeschichte als auch für Forschung und Wissenschaft.

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Aktuelle Projekte gefördert durch die KEK

Die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) fördert, koordiniert und optimiert den Erhalt schriftlicher Originale. 

7.000 URKUNDEN GESICHERT - TEIL III

Restaurierung und Neuverpackung von Urkunden des Landesarchivs NRW

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Abgeschlossene Projekte

Hier finden Sie die bereits abgeschlossenen Projekte des Landesarchivs NRW gefördert durch die DFG und die KEK.

Digitalisierung von Karten und Plänen und Ermittlung der Anforderungen an Metadaten, Digitalisate und Präsentationswerkzeuge für digitalisiertes Archivgut

Archivische Findmittel und Quellen: Digitalisierung von Karten und Plänen und Ermittlung der Anforderungen an Metadaten, Digitalisate und Präsentationswerkzeuge für digitalisiertes Archivgut als Teil des Produktivpilot Digitalisierung von archivalischen Quellen

Förderzeitraum: 2012 bis 2016
gefördert durch die DFG

Im Rahmen des „Produktivpilot Digitalisierung von archivalischen Quellen“ sollen in diesem Teilprojekt Karten und Pläne digitalisiert werden. Dabei werden rationelle Arbeitsverfahren für die Digitalisierung von überformatigem und farbigem Archivgut entwickelt und Eckwerte für Personalaufwand und Kosten erhoben. Zugleich werden die besonderen Überlieferungs- und Ordnungsverhältnisse dieser Archiva¬liengattung und damit einhergehende erfassungstechnische Begleitaufwände durch Digitalisierung eines Aktenbestandes, in dem gefaltete Karten in die Akten eingebunden und eingelegt sind, berück¬sichtigt. Beispielhaft wird ein weiterer kleiner Aktenbestand einbezogen, aus dem Karten separiert und in eine Kartensammlung überführt wurden, weil hier die Verknüpfung der Karten mit ihrem ursprüngli¬chen Kontext, den Akten, in der Präsentation realisiert werden soll.Dieses Teilprojekt hat auch die Aufgabe, Standards für die Anwendung von Metadaten zu entwickeln, technische und qualitative Anforderungen an die Digitalisate für verschiedene Archivalienformate und Schriftgutträger zu definieren und Empfehlungen für ein für Archivgut geeignetes Präsentationswerk-zeug herauszuarbeiten. Die gewünschten Funktionalitäten sollen an einem prototypisch zu entwi-ckelnden Viewer illustriert und geprüft werden können. Das Gesamtprojekt Produktivpilot Digitalisie-rung von archivalischen Quellen wie auch das hier beantragte Teilprojekt laufen parallel und in enger Abstimmung mit dem unter Federführung des Landesarchivs Baden-Württemberg erstellten Förder-antrag zum Aufbau eines Archivportals D. Die Ergebnisse dieses Teilprojekts sollen zugleich dem Archivportal D zugute kommen. Alle im Rahmen dieses Teilprojekts erstellten Digitalisate werden im Archivportal D der Forschung frei zugänglich gemacht.

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Aufbau eines Archivportals

Förderzeitraum: 2012 bis 2016
gefördert durch die DFG

Mit dem Projekt 'Aufbau eines Archivportals-D', das Ende 2012 startete und bis April 2015 laufen wird, wurde eine Grundlage geschaffen, um archivische digitale Inhalte (d.h. institutionelle Informationen, Erschließungsleistungen sowie digitalisiertes Archivgut) im Internet für die Nutzung zentral bereitzustellen. Dadurch wird ein übergreifender Zugang zu Archivgut aus deutschen Archiven unterschiedlichster Trägerschaften wie Landes- und Staatsarchiven, Kommunalarchiven, Kirchenarchiven und Wirtschaftsarchiven ermöglicht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können hier übergreifend in allen verfügbaren Findmitteln der teilnehmenden Archive recherchieren und sich Suchergebnisse und ggf. digitalisierte Archivalien anzeigen lassen. Vergleichende Recherchen in den Beständestrukturen mehrerer Archive werden dadurch wesentlich erleichtert und beschleunigt.Das Vorhaben wird als Teilprojekt der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) umgesetzt. Neben der Entwicklung bzw. Anpassung der datenhaltenden Schicht für das Archivportal-D wurde bereits eine archivspartenspezifische Präsentationsschicht entwickelt (online seit 24.9.2014 unter der URL www.archivportal-d.de). Durch die organisatorische und technische Verankerung in der DDB ist der dauerhafte Betrieb des Archivportals-D als spartenspezifische Sicht nachhaltig gewährleistet.In der nun beantragten Anschlussphase verschiebt sich der Schwerpunkt von der Konzeption des Portals selbst hin zu Contentakquise und Datenaufbereitung. Auf der einen Seite sollen mehr Archive für eine Teilnahme gewonnen werden, was auch über die verstärkte Anbindung archivischer Aggregatoren wie z.B. ARIADNE erfolgen soll. Auf der anderen Seite müssen Workflows und Werkzeuge für Datenaufbereitung und -bereitstellung konsolidiert und weiter vereinfacht werden, um die Hürden für eine Datenbereitstellung möglichst niedrig zu halten. Dazu zählt auch, EAD(DDB) bei den Archivsoftwareherstellern weiter als archivisches Standardaustauschformat zu etablieren, da in den einschlägigen Erschließungssoftwares bis auf wenige Ausnahmen noch keine ausgereiften Schnittstellen nach EAD(DDB) implementiert sind. Nicht zuletzt müssen in enger Zusammenarbeit mit der DDB die Prozesse für Dateningest und -aktualisierung optimiert und so vereinfacht werden, dass Archive diese eigenständig initiieren können. Außerdem sollen die Informationen über Archiveinrichtungen in Deutschland möglichst vollständig erfasst und im Portal nachgewiesen werden. Darüber hinaus ist vorgesehen, das Portal durch Konzeption und Implementierung eines ¿Responsive Design¿ zur Nutzung für mobile Endgeräte anzupassen. Vor dem Hintergrund der steigenden Bedeutung von Normdaten zur semantischen Vernetzung von Informationen gerade in Portalen sollen ausgewählte Bestände mit Normdaten angereichert werden. Gleichzeitig wird das Archivportal-D schließlich so weiterzuentwickeln, dass die entsprechenden normdatenbasierten Funktionalitäten für die Nutzer zur Verfügung stehen.

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Digitalisierung archivalischer Quellen zur Polizeiüberwachung im 19. und in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts

Archivische Findmittel und Quellen: Digitalisierung archivalischer Quellen zur Polizeiüberwachung im 19. und in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts im Rheinland und in Ostwestfalen.

Förderzeitraum: 2018 bis 2020
gefördert durch die DFG

Das Landesarchiv NRW möchte die für die historische Forschung wichtige Überlieferung der Polizei in den Beständen der preußischen Regierungen Aachen, Düsseldorf, Köln und Minden in der Zeit zwischen ca. 1815 und ca. 1955 digitalisieren und online präsentieren. Die Bestände geben Einblick in die polizeiliche Arbeit vom langen 19. Jahrhundert bis in die Schlussphase der NS-Diktatur und z.T. bis in die unmittelbare Nachkriegszeit. Zentrale politisch-gesellschaftliche Themen wie z.B. die 1848er Revolution, Kulturkampf, Sozialistenverfolgung/Sozialdemokratie sind demnach ebenso dokumentiert wie die Rätebewegung in der frühen Weimarer Republik. Von der insgesamt stark fragmentierten Überlieferung der NS-Zeit befindet sich die Mehrzahl der Akten in den Polizeibeständen. Die Bestände sollen nach der Digitalisierung und Anreicherung durch Metadaten sowohl im nordrhein-westfälischen Archivportal als auch im Archivportal D verknüpft sowie in den digitalen Lesesälen zur Nutzung angeboten werden.

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Digitalisierung archivalischer Quellen zum Herzogtum Westfalen

Archivische Findmittel und Quellen: Digitalisierung archivalischer Quellen zum Herzogtum Westfalen in der Frühen Neuzeit

Förderzeitraum: 2019 bis 2020
gefördert durch die DFG

Digitalisiert werden sollen spätmittelalterliche und vor allem frühneuzeitliche Akten eines geistlichen Territoriums in Westfalen, des Herzogtums Westfalen, die zersplittert in einem staatlichen und einem kommunalen Archiv liegen, jeweils vom Original. Die Akten aus der Abteilung Westfalen des Landesarchivs NRW und dem Stadt- und Landständearchiv Arnsberg sollen durch Dienstleister digitalisiert werden. Im Internet werden die Digitalisate mit den in den Portalen „archive.nrw.de“ und „Archivportal D“ bereitgestellten Findmitteln referenziert und stehen so zur Benutzung bereit. Ziel ist die breite Zugänglichmachung wichtiger Teile der Überlieferung des Herzogtums Westfalen für Forschung und Lehre.

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7.000 URKUNDEN GESICHERT - TEIL I und TEIL I

Konservatorische Behandlung und Umbettung von Urkunden aus Klöstern, Stiften und Abteien Westfalens

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