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Archivale des Monats April

vrijdag, 31. maart 2023 - 15:01

Bei den hier gezeigten Unterlagen aus dem Jahr 1618 handelt es sich um Ausschnitte aus dem ältesten noch vorhandenen Rottenbuch im Stadtarchiv Telgte (Best. A, Nr. 512). Bürger wurden im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit in Kriegszeiten in sogenannte Rotten eingeteilt, um innerhalb der Stadtmauern Wach- und Verteidigungsdienste zu leisten. Jede Rotte wurde von einem Rottmeister beaufsichtigt. In Telgte gab es 1618 insgesamt 48 Rotten mit jeweils 7 Mitgliedern. Diese wurden in der vorliegenden Liste geführt.

Wer Waffen besaß, hatte diese mitzubringen. Die Ausstattung einzelner Personen unterschied sich daher oft deutlich. Wohlhabende Männer konnten sich eine bessere Ausrüstung leisten, wohingegen andere lediglich eine Hellebarde oder Ähnliches in der Hand hielten, sonst aber kaum geschützt waren. Wer keine Waffe besaß, wurde vermutlich überwiegend für Arbeiten eingesetzt, die ohne eine solche zu bewältigen waren, zum Beispiel für Schanzarbeiten. Im Falle eines Angriffs waren sicherlich auch die Personen die nicht in Besitz einer Waffe waren, zur Verteidigung verpflichtet und die Stadt stellte Waffen zur Verfügung.

Mit Fortschreiten des Dreißigjährigen Krieges und zunehmender Gefahr verschärften sich auch die Vorschriften für die Rottenmitglieder, beispielsweise verlängerten sich die Zeiten für den Wachdienst.

 

Literatur: