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Zur Geschichte des Kreisarchivs

Als Kreisarchivpfleger kümmerte sich von 1936 bis 1956 der Süchtelner Hauptlehrer Joseph Deilmann um die Kreisakten. 1957 wurde mit Dr. Walther Föhl der erste ausgebildete Kreisarchivar eingestellt, 1973 folgte ihm Dr. Leo Peters, der 1978 in das Amt des Kulturdezernenten des Kreises Viersen wechselte. Als Kreisarchivar wurde Paul Günter Schulte eingestellt. Er wechselte 1988 nach Krefeld. Von 1988 bis 2017 war Dr. Gerhard Rehm Kreisarchivar.

Bestände und Zuständigkeiten

Bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg war der Gedanke aufgekommen, dass das Kreisarchiv auch die Bestände der kreisangehörigen Gemeinden verwahren könnte. Das Kreisarchiv übernahm sukzessive die Archivbestände der Altgemeinden des Kreisgebiets als Deposita. Zum 1. Januar 1985 wurde das bis dahin im Kempener Kuhtor beheimatete Stadtarchiv Kempen in das Kreisarchiv eingegliedert. 2013 schlossen die sieben Städte und Gemeinden Brüggen, Grefrath, Kempen, Nettetal, Niederkrüchten, Schwalmtal und Tönisvorst mit dem Kreis jeweils eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Übernahme und Betreuung ihres Archivguts. Mit den Vereinbarungen wurde das Kreisarchiv das zuständige öffentliche Archiv der Städte und Gemeinden im Sinne des Archivgesetzes NRW.

Standorte

Das Kreisarchiv war zunächst in einer Villa am Kempener Burgring untergebracht. Später zog es in die ehemalige Thomas-Druckerei um. Mit der Gebietsreform wurde 1970 die zuvor kreisfreie Stadt Viersen in den Kreis Kempen-Krefeld eingegliedert und der Name 1975 in Kreis Viersen geändert. Damit änderte sich auch der Name des Archivs in Kreisarchiv Viersen.

In Viersen wurde ab 1982 das jetzige Kreishaus errichtet, in das die Kreisverwaltung 1984 umzog. Die bis dahin als Hauptsitz der Kreisverwaltung dienende Burg Kempen wurde dagegen der neue Sitz des Kreisarchivs. 

In den folgenden Jahren kamen drei Außenmagazine in Kempen, Dülken und Willich hinzu, von denen das in Kempen Ende 2018 abgewickelt wurde.

Mit dem Beschluss des Neubaus am Ransberg in Viersen-Dülken eröffneten sich neue Perspektiven. Zum 1. Februar 2017 wurde das in der ehemaligen Turnhalle des alten Gymnasiums in der Nähe der Festhalle angesiedelte Stadtarchiv Viersen mit einem eigenen Außenmagazin ebenfalls in das Kreisarchiv eingegliedert. Dadurch hatte das Kreisarchiv knapp zwei Jahre lang sechs, ab Ende 2018 fünf Standorte, davon zwei mit Lesesaal.

Von 2020 bis 2022 errichtete der Kreis Viersen einen Neubau für das Kreisarchiv am Ransberg in Viersen-Dülken. Die Burg Kempen übergab der Kreis nach dem Auszug im Mai und Juni 2022 im Juli 2022 an die Stadt Kempen.

Informationen zur Nutzung finden Sie auf der Seite des Kreisarchivs.