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Baukunstarchiv NRW

Das Baukunstarchiv NRW in Dortmund beherbergt als zentrale Aufgabe eine Sammlung, die baukulturell und zeitgeschichtlich bedeutsame Bestände vorwiegend privater Provenienz aus den Bereichen Architektur, Ingenieurbau, Stadtplanung, Landschafts- und Innenarchitektur mit Bezug zu Nordrhein-Westfalen sammelt. Als Kulturarchiv ist es Teil einer vielfältigen Landschaft von Institutionen, die architektur- und ingenieurbaubezogene Bestände archivieren.

2016 haben die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen, Stiftung Deutscher Architekten und der Förderverein für das Baukunstarchiv NRW eine gGmbH gegründet, um das Baukunstarchiv NRW am Ostwall in Dortmund zu betreiben. Die TU Dortmund ist Kooperationspartner und bringt die Bestände des seit 1995 bestehenden Archivs für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW (A:AI) als Grundstock der weiteren Sammlungstätigkeit ein. Die gute universitäre Anbindung wird auch durch die Kontinuität der wissenschaftlichen Archivleitung fortgeschrieben, die die wesentlichen Sammlungsaktivitäten prägt.

Die Stadt Dortmund stellt das ehemalige Museum am Ostwall miet- und abgabenfrei zur Verfügung und schafft damit die räumlichen Voraussetzungen für den Archiv- sowie für einen Ausstellungs- und Veranstaltungsbetrieb. Mögliche Veranstaltungsthemen sind in den Programmlinien Baukunst, Stadtbaukunst, Ingenieurbaukunst und Kunst gebündelt. Das Baukunstarchiv wird damit zum offenen Haus der Baukultur.

Die Arbeit betont neben dem Sammlungszweck „Bewahren“ den Erkenntnisgewinn durch die Erforschung von Archivgut, auch in der Lehr- und Forschungskooperation mit der TU Dortmund, sowie die Präsentation in Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen.

Baukunstarchiv NRW

Öffnungszeiten & Kontakt

Ihr Kontakt

Ostwall 7
44135 Dortmund
Deutschland

Telefonnummer
+49(0)231 – 222 50 155
Öffnungszeiten
Montag
geschlossen
Dienstag bis Sonntag
14:00 bis 17:00 Uhr
Donnerstag
14:00 bis 20:00 Uhr

Unsere Bestände

Mit mittlerweile knapp 100 Beständen (Stand Herbst 2021) bildet die Sammlung ein breites Spektrum planungs- und baubezogener Aspekte von baukultureller Qualität sowie zeitgeschichtlicher Bedeutung ab. Die Überlieferung im Baukunstarchiv NRW ist mannigfaltig. Dies gilt für die Bildung von Beständen, die teils systematisch aufgehoben oder zufällig erhalten, aus geschäftlichen oder auch privaten Bedürfnissen entstanden sind, und auch für das Material, das meist vorausgewählt, heterogen und unikal ist. Die ältesten Dokumente stammen aus dem späten 19. Jahrhundert, der Schwerpunkt liegt jedoch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert.

Mit einem medial umfassenden Sammlungsansatz liegt das im Architekturbetrieb gängige Spektrum der Objekttypen vor und berücksichtigt hauptsächlich analoges Material mit Text- und Bilddokumenten (Fotografien, Dias, Negative), audiovisuelle Medien (Film-, Tondokumente) sowie dreidimensionale Objekte (Modelle, Bauelemente, Materialproben). Zunehmend werden auch digitale Materialien übernommen – Digitalisate von analogen Materialen sowie Abgaben von genuin digitalen Dokumenten.

Das Sammlungskonzept finden Sie hier:
https://baukunstarchiv.nrw/wp-content/uploads/2017/05/Sammlungskonzept.pdf

Das Archiv mit seinen Beständen richtet sich an eine möglichst breite Vielfalt interessierter Nutzergruppen und steht für Kooperationen offen. Es strebt darüber hinaus die Zusammenarbeit der Archive in NRW im Bereich der Architekten- und Ingenieurnachlässe, den Austausch mit Archiven außerhalb Nordrhein-Westfalens sowie den Ausbau internationaler Kontakte an. 

Das Baukunstarchiv NRW ist Mitglied der International Confederation of Architectural Museums (ICAM), Gründungsmitglied der Föderation deutschsprachiger Architektursammlungen und Mitglied im Notfallverbund Dortmunder Archive.