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Stand der Digitalisierung (Personenstandsunterlagen)

Der Schwerpunkt der Bestände des Dezernates R4 der Abteilung Rheinland  liegt in den Kirchenbüchern aus der Zeit von 1571 bis 1798/1809, den im Geltungsbereich des Allgemeinen Landrechts für die Preußischen Staaten 1815 - 1874 angelegten Kirchenbuchduplikaten sowie den Zweitschriften der Zivil- und Personenstandsregister von 1796/1798/1810 bis Juni 1938/1980 mit den zugehörigen Beiakten (1796-1875). Hinzu kommen Reproduktionen von Kirchenbüchern, die der Bestandsergänzung dienen, Filme, Mikrofiches und Digitalisate sowie Namensverzeichnisse. Ergänzt werden die Bestände durch nichtstaatliches Schriftgut wie Sammlungen, Nachlässe sowie genealogische Materialien.

Downloads zum Thema

Bibliothek der Abteilung Rheinland

Die Bibliothek der Abteilung Rheinland sammelt schwerpunktmäßig Literatur zu folgenden Themen:

- nordrheinische und nordrhein-westfälische Landesgeschichte

- ergänzende allgemeingeschichtliche Literatur zum näheren Verständnis der nordrheinischen Geschichte

- Publikationen zur Landesgeschichte angrenzender Gebiete und Länder, v. a. der heute zu Rheinland-Pfalz gehörenden Teile der ehemaligen preußischen Rheinprovinz sowie von Belgien und den Niederlanden

- Literatur zu den Themengebieten Archivkunde, Historische Hilfswissenschaften, Verwaltungswissenschaften/Verwaltungsgeschichte und Geschichte der NS-Zeit

- Literatur zur Personengeschichte, Familiengeschichte (Genealogie) und historischen Demographie

 In der Druckschriftensammlung befinden sich folgende Bestände:

  • amtliche Druckschriften von Landesbehörden ab 1815: Gesetz-, Verordnungs-, Mitteilungs- und Amtsblätter, Statistische Reihen, Jahres-, Geschäfts- und Tätigkeitsberichte
  • Schulprogramme aus den Jahren 1820 bis 1965
  • Veröffentlichungen von Parteien und Verbänden
  • eine kleinere, nicht durchgehend vollständige Sammlung von Zeitungen (mit einzelnen Stücken aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts)
  • eine laufend fortgeführte Sammlung amtlicher topographischer und sonstiger gedruckter Karten amtlicher nordrhein-westfälischer Stellen und Einrichtungen aus der Zeit nach 1945

Die Bibliothek der Abteilung Rheinland ist eine Präsenzbibliothek. Der gesamte Bibliotheks- und Druckschriftenbestand ist im Online-Katalog recherchierbar und kann in den Lesesaal bestellt werden. Zusätzlich sind Nachschlagewerke, Wörterbücher und andere wichtige Hilfsmittel im Lesesaal zur freien Benutzung aufgestellt.

 

Sachthematisches Inventar: Auswanderer aus dem Rheinland (19. Jahrhundert) (Findbuch 211.22.01)

Von 1975 bis 1995 wurden durch das damalige Nordrhein-Westfälische Hauptstaatsarchiv in Düsseldorf die dort archivierten Bestände der Bezirksregierungen, der Landratsämter und Polizeibehörden nach Hinweisen auf Auswanderer  ausgewertet. Die Bestände im Einzelnen:

  • Bezirksregierungen Aachen, Düsseldorf und Köln
  • Polizeipräsidien Aachen, Duisburg und Köln
  • Landratsämter: Bonn, Euskirchen, Grevenbroich, Gummersbach, Heinsberg, Kempen, Kleve, Lennep, Gladbach (d.h. Mönchengladbach), Mettmann, Mülheim/Rhein, Neuss, Rheinbach, Siegkreis und Wipperfürth; den zeitlichen Schwerpunkt bildet das 19.Jahrhundert (Gesamtlaufzeit 1816-1934).

Die Auswanderungsziele sind die benachbarten deutschen Länder sowie europäische und überseeische Staaten (vor allem Nordamerika).

Ortsnamen wurden der heutigen Schreibweise angepasst ( z .B. Krefeld statt Crefeld).  Dem Sprachgebrauch der Quellen folgend wurden die Zielorte ausschließlich in der im Deutschen geläufigen Form wiedergegeben, also  "Arnheim" statt "Arnhem", "Löwen statt "Louvain" oder "Leeuven", "Straßburg" statt "Strasbourg". Namensänderungen von Städten wurden nur in den beiden Fällen von "Leningrad" und "Stalingrad" nachvollzogen.

Bei der Angabe der Geburts- bzw. der Zielorte der Auswanderer wurde nach Möglichkeit eine Verifizierung der staatlichen Zuordnung versucht. Erschwert wurde dies durch die innerdeutschen Territorialverhältnisse für die Zeit vor 1816 sowie durch die Änderungen der Kriege 1864 bis 1870/71 und schließlich wieder durch die Gebietsveränderungen nach 1918. So ist beispielsweise Kassel bis

1866 "Hessen", abschließend "Preußen", Metz/Lothringen nur 1871 bis 1918 "Elsaß-Lothringen". 

Die Angaben im Findbuch geben im Wesentlichen den jeweiligen Akteninhalt wieder.

Die Fundstellen bestehen aus Bestandsbezeichnung, Aktenbandnummer und Seitenangabe (z.B. BR 0007 Nr. 11972 Bl. 157). 

Die Blattangabe verweist in der Regel nur auf den formellen Akt der Entlassung aus dem Staatsverband. Der Antrag und die Angaben zu den genannten Personen befinden sich auf der/den vorhergehenden Seite(n). Dies gilt es bei den Reproduktionswünschen zu beachten. 

Für die Herstellung von Reproduktionen erhebt das Landesarchiv NRW Abt. Rheinland Gebühren. Bitte beachten sie, dass bei Überweisungen aus dem Ausland zusätzliche Bankgebühren anfallen.

Sachthematisches Inventar Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf (Findbuch 212.01.04)

In den Jahren 1985 bis 1986 wurden die im damaligen NRW Hauptstaatsarchiv (heute Landesarchiv NRW Abt. Rheinland) lagernden Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf aus den Jahren 1830-1895 im  Bestand BR 0004 Regierung Düsseldorf Präsidialbüro Nr. 1558 bis Nr. 1562 im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (ABM) weitergehend erschlossen. Neben den bereits vorliegenden Namenslisten sollte auch mit Blick auf die häufigen Anfragen aus dem Ausland (vor allem aus Skandinavien, den USA und Kanada) nach früheren Schülern der Düsseldorfer Malerschule eine umfangreichere Auswertung der nach Schuljahren und Klassen angelegten Schülerlisten durch Erstellung einer Großrechnerdatei erfolgen. Aufgenommen werden sollten die in den Schülerlisten enthaltenen Informationen, d.h. die Namen und Vornamen der Schüler, der Geburtsort, das Datum  des Eintritts in die Akademie, das Alter bzw. das Geburtsdatum, die Angaben über Begabung, Fleiß und Betragen, ein mögliches Stipendium, das Kunstfach sowie eine Rubrik "Bemerkungen" (mit Angaben über schwierige finanzielle und häusliche Verhält-nisse, Behinderungen, anderweitige Auftragsannahme, Übergang an andere Akademien).

Zudem sollten auch die in den Listen enthaltenen Namen der Professoren und sonstigen Lehrer in den jeweiligen Lehrfächern aufgenommen werden.

Zusätzlich wurde von den Bearbeitern gemäß der Ortsangaben das jeweilige Herkunftsland hinzugefügt

Besondere Schwierigkeiten bereiteten vor allem die unterschiedlichen Schreibweisen der Namen, bzw. die teilweise abweichenden Angaben bei den Geburtsorten bzw. Herkunfts- und Wohnorten, die mehrere Korrekturdurchgängen, zuletzt im Jahre 2013 erforderten.

Nicht immer wurden, vor allem im Bemerkungsfeld, die dort enthaltenen Angaben vollständig aufgeführt. Gleichwohl erscheint es sinnvoll, die vorliegende Datei als Inventar Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf  aus den Jahren 1830-1895 der Öffentlichkeit zur Nutzung zu präsentieren

Im Einzelnen wurden bearbeitet:

 

 

Neben der Bestandssignatur BR 0004 und der laufenden Nr. (z.B.1559) ist die jeweilige Blattnr. bzw. Seitenzahl angegeben (jeweils mit dem Zusatz V=Vorderseite und R=Rückseite), auf der der einzelne Schüler aufgeführt wird. 

Die im Inventar (Fb. 212.01.04) genannten Blattnummern beziehen sich auf die in den Akten aufgeführten handschriftlichen Blattnummern. Ein Bezug zur einzelnen Digitalisatnummer besteht nicht.

Bei den Herkunftsbezeichnungen wechseln oft tatsächliche Ortsnamen und Länder- bzw. regionale Bezeichnungen. Hannover, Braunschweig stehen häufiger für die Region als für den tatsächlichen Ort.

Viele Namen sind von dem aufzeichnenden Pedellen phonetisch geschrieben worden.

Bei den Herkunftsbezeichnungen gibt es gelegentliche Schwankungen zwischen dem Geburtsort und dem Herkunftsort, der nicht immer identisch ist. Es wurden in der vorliegenden Datei in der Regel nicht korrigiert:

– die Angabe verschiedener Ortsnamen bei der Herkunft

– der Wechsel von ä und ae bei Vor- und Nachnamen

– der Wechsel von C und K bei Vornamen

– der Wechsel von abgekürzten und ausgeschriebenen Vornamen

– der Wegfall bzw. das Hinzutreten eines weiteren Vornamens

– der Wechsel von deutschen und fremdsprachigen Vornamenformen (z.B. Ludwig/Louis) bei der gleichen Person

– der Wegfall bzw. das Hinzutreten eines "von" beim Nachnamen 

Ergänzungen und Korrekturen beim letzten Korrekturdurchgang (2013) wurden – z.T. in Abstimmung mit dem Archiv der Kunstakademie Düsseldorf - durch eckige Klammern kenntlich gemacht. Dies gilt  vor allem für  die in den Schülerlisten auftauchenden unterschiedlichen Schreibweisen der Namen. Hier wurden in eckigen Klammern, die Abweichungen bzw. die mutmaßlich korrekte Schreibweise der Namen eingesetzt. Sollten hier Korrekturbedarf sein, so wird eine entsprechende Information erbeten an das Landesarchiv NRW Abt. Rheinland, Schifferstr. 30, 47059 Duisburg (E-Mail: rheinland@lav.nrw.de)

Archivale des Monats

Die Abteilung Rheinland präsentiert jeden Monat ein Archivale aus ihren umfangreichen Beständen.

Gezeigt werden Stücke, die Aufschluss geben sollen über die Geschichte, Zahlen, Daten und Fakten, aber auch über das ganz alltägliche Leben der vergangenen Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte im Rheinland.

 

Eine Übersicht über die Archivale des Monats vom Mai 2016 bis 2020 finden Sie hier.