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Erzähl mal – Workshopreihe zur Spurensuche in der NS-Familiengeschichte

Am 18.4. im Kreisarchiv Warendorf
Dienstag, 19. März 2024 - 09:12

Mitgemacht, profitiert, weggeschaut, verfolgt – wie erlebten die eigenen Vorfahren das NS-Regime, wie haben sie sich dazu verhalten? Eine kostenlose Workshopreihe des Geschichtsorts Villa ten Hompel macht Interessierte aus Münster und dem Münsterland ab April fit, sich mit der eigenen Familiengeschichte auseinanderzusetzen, und begleitet sie dabei – von Einstiegsworkshops vor Ort über digitale Formate und Sprechstunden bis hin zu einem Gesprächsabend. Ab sofort sind Anmeldungen über tenhomp@stadt-muenster.de möglich.

Wo recherchiert man am besten, welche Archive sind Anlaufstellen, wie stellt man Anträge und wie geht man mit dem Material um, was man vielleicht schon zuhause hat? Das ist Thema in den Einstiegsworkshops, die bei den Partnerarchiven in Steinfurt, Warendorf, Münster und Hörstel an folgenden Terminen stattfinden:

  • Mo, 15.4., 17–20 Uhr: Kreishaus Steinfurt (Raum C01a), Tecklenburger Str. 10, 48565 Steinfurt
  • Do, 18.4., 17–20 Uhr: Kreisarchiv Warendorf
  • Di, 23.4., 17–20 Uhr: Stadtarchiv Münster
  • Do, 25.4., 17–20 Uhr: Kloster Gravenhorst (Kleiner Saal), Klosterstraße 10, 48477 Hörstel

Im Mai und Juni geht es mit digitalen Themenworkshops weiter mit vertiefenden Fragen. Die Themen bestimmen die Teilnehmenden je nach Fragen und Interessensgebieten selbst: Sütterlin lesen? Feldpostbriefe deuten? Fotoalben erschließen? Oder etwas ganz anderes – die digitalen Workshops am 14., 21., 28. Mai und 4. Juni, jeweils dienstags um 18 Uhr, bieten Raum für verschiedene Fragen. Die digitalen Themenworkshops können gesamt oder separat je nach Interesse besucht werden.

Derweil unterstützen die Archivare der Partnerarchive – Dr. Philipp Erdmann für das Stadtarchiv Münster, Jannik Schröder für das Kreisarchiv Steinfurt und Dr. Knut Langewand für das Kreisarchiv Warendorf – sowie die Projektleiterinnen Annina Hofferberth und Karolin Baumann beim Vorgehen bei den eigenen Recherchen und fachlichen Fragen.

Im September schließlich gibt es Gelegenheit für die Teilnehmenden, in einer öffentlichen Abschlussveranstaltung zurückzublicken und ins Gespräch zu kommen: Was hat man herausgefunden? Welche Fragen stellen sich noch? Und welche Rolle spielt die Familiengeschichte im eigenen Erinnern? In verschiedenen Formaten – Text, Bild oder im Gespräch – sind die Teilnehmenden eingeladen, ihre eigenen Recherchen zu reflektieren und mit einem interessierten Publikum ins Gespräch zu kommen.

Das Projekt wird gefördert durch das RKP – Regionale Kultur Programm NRW. Es findet statt in Kooperation mit dem Stadtarchiv Münster, dem Kreisarchiv Steinfurt und dem Kreisarchiv Warendorf.