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Pressemeldung 29.04.2024

Kunststiftung NRW übergibt Teile ihres Archivs an das Landesarchiv NRW

Heute hat die Kunststiftung NRW einen ersten Teil ihres Stiftungsarchivs an das Landesarchiv NRW übergeben. Die Stiftung fördert als größte unabhängige Förder­einrichtung des Landes wegweisende künstlerische Vorhaben in den Bereichen Lite­ratur, Musik, Performing Arts und Visuelle Kunst mit Bezug zum Bundesland Nordrhein-Westfalen.

„Nicht Nothelfer, sondern produktiver Wegebegleiter und Wegeebner soll die Stiftung für die schöpferischen Köpfe und Kräfte sein, drinnen und draußen“ sagte der dama­lige Ministerpräsident Johannes Rau in seiner Ansprache im Januar 1990 zur Grün­dung der Stiftung Kunst und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen (seit 2003 Kunst­stiftung NRW). Seitdem hat die Stiftung circa 9.700 Projekte in den verschiedenen Sparten unterstützt. Dafür wurden Mittel in Höhe von insgesamt circa 278 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, die aus den Erträgen von WestLotto stammen.

Mit großer Freude hat der amtierende Vorstand der Kunststiftung NRW, Präsident Thomas Sternberg und Generalsekretärin Andrea Firmenich, nun circa 2.000 Akten der Jahre 1990 bis 2011 an den Präsidenten des Landesarchivs, Frank Bischoff, über­geben. Die Materialsammlung legt Zeugnis ab über die Tätigkeit einer der wichtigsten Fördereinrichtungen in NRW und dokumentiert die Bedingungen, unter denen sich die Kunst- und Kulturszene in Nordrhein-Westfalen entwickelt hat. In den kommenden Monaten sollen weitere Bestände, von 2012 bis circa 2020, an das Landesarchiv aus­gehändigt und damit für potenzielle Forschungsvorhaben zugänglich gemacht werden.

Das Landesarchiv NRW hat in Zusammenarbeit mit der Kunststiftung NRW aus der großen Fülle von Unterlagen, die in den vergangenen 30 Jahren angefallen sind, eine Auswahl getroffen, in der alle wichtigen Dokumente über die Tätigkeit der Kunststiftung für die Nachwelt enthalten sind. Dieser Bestand ergänzt in hervorragender Weise weitere Überlieferungsstränge dieses Themengebiets im Landesarchiv NRW. Zu nennen wären hier etwa Unterlagen des Kultusministeriums, der Kunstsammlung NRW oder der Nachlass ihres Gründungsdirektors Werner Schmalenbach, Bestände von Kunst- und Musikhochschulen des Landes wie auch der Nachlass des Abteilungs­leiters im nordrhein-westfälischen Kultusministerium in der unmittelbaren Nachkriegs­zeit, Josef Busley. Dieses Archivgut - sowohl staatlicher wie auch nicht-staatlicher Herkunft – ermöglicht tiefe Einblicke in die Kunst- und Kulturpolitik des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen.

Weitere Infos unter www.kunststiftungnrw.de und www.lav.nrw.de .

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