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Menschen hinter Mauern

Strafvollzug in Nordrhein-Westfalen im 20. Jahrhundert
Donnerstag, 24. Februar 2022 - 15:03

Menschen hinter Mauern – Strafvollzug in Nordrhein-Westfalen im 20. Jahrhundert

Die Abteilung Rheinland des Landesarchivs NRW präsentiert ab Mitte März 2022 eine neue Veranstaltungsreihe mit Ausstellung zum Thema „Menschen hinter Mauern – Strafvollzug in Nordrhein-Westfalen im 20. Jahrhundert“.

  • Dienstag, 15. März 2022
    Filmabend: „Unsichtbare Mauern“ (1981) – Ein Film zum Strafvollzug in Nordrhein-Westfalen von Rainer Thissen und Uwe Beetz
    Einführung: Dr. Matthias Meusch, Landesarchiv NRW
  • Dienstag, 22. März 2022
    Dr. Bastian Fleermann, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf
    „Ulmer Höh“ – Das Gefängnis in Düsseldorf-Derendorf im Nationalsozialismus
     
  • Dienstag, 3. Mai 2022
    Stefan Wette, Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ)
    „Recht kurz – aus dem Alltag des Gerichtsreporters
     
  • Dienstag, 17. Mai 2022
    Marcus Velcke-Schmidt M.A., Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
    Repression gleichgeschlechtlicher Lebensweisen in Nordrhein-Westfalen – aus den Unterlagen des Landesarchivs NRW
     
  • Dienstag, 14. Juni 2022
    Inge Roy, JVA Duisburg-Hamborn
    Das Video-Projekt Podknast im Strafvollzug NRW

 

Beginn der Veranstaltungen: 18 Uhr

Aktuell gilt für alle Veranstaltungen die 3-G–Regel. Um eine vorherige Anmeldung zu Präsenzveranstaltungen wird unter rheinland@lav.nrw.de gebeten. In den Räumlichkeiten des LAV besteht die Pflicht zum Tragen einer FFP2- bzw. einer medizinischen Schutzmaske. Nähere Informationen demnächst unter www.lav.nrw.de

Ausstellung im Landesarchiv NRW

Der Freiheitsentzug durch Haftstrafe oder durch Sicherungsverwahrung ist heute die stärkste Einschränkung der persönlichen Bewegungsfreiheit im demokratischen Rechtssystem. In der Ausstellung geht es somit um die „höchsten Mauern“, die eine Gesellschaft gegenüber ihren Bürgerinnen und Bürgern errichten kann. Wie haben sich Haftbedingungen im Strafvollzug im 20. Jahrhundert in den Gefängnissen in Nordrhein-Westfalen und speziell des Rheinlands verändert? Wie sah das Leben und Arbeiten der Gefangenen hinter den Mauern aus? Wie haben Häftlinge ihre Freiheitseinschränkung wahrgenommen? Welche Durchlässigkeit gab und gibt es trotz der Gefängnismauern? Und welche unsichtbaren Mauern existieren in der Gesellschaft, die auch die Zeit nach der Haft prägen? Diesen und weiteren Fragen geht das Landesarchiv in seiner Ausstellung „Menschen hinter Mauern“ anhand ausgewählter Archivalien nach. Akten, Fotos, Plakate und Filme aus der Abteilung Rheinland des Landesarchivs NRW dokumentieren die Entwicklung des Strafvollzugs in unserer Region. Die Ausstellung wird von einer Vortragsreihe begleitet, die verschiedene Aspekte des Themas in den Blick nimmt und genauer beleuchtet.