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Geldanlage jenseits des Sparbuchs

Mittwoch, 5. Juli 2023 - 10:25

Juli: Geldanlage jenseits des Sparbuchs

Die Wurzeln des Aktienhandels im heutigen Sinne liegen im 17. Jahrhundert, als 1612 in Amsterdam die erste Börse eröffnet wurde. Doch erst mit der einsetzenden Industrialisierung des 19. Jahrhunderts entstand mit der Gründung zahlloser Fabriken, Unternehmen und Konzerne jener enorme Kapitalbedarf, der u.a. durch die Ausgabe von Aktien gedeckt wurde. Selbst der erste dramatische Börseneinbruch in Deutschland, der so genannte „Gründerkrach“ von 1873, unterbrach den Aufschwung des Aktienwesens nur kurz, so dass es um 1900 etwa 4500 Aktiengesellschaften im Kaiserreich gab. Wem indessen die mit dem Aktienkauf verbundenen Risiken trotz der lockenden Dividenden zu hoch erschienen, konnte (wie heute auch) auf Staatsanleihen ausweichen, mit denen die öffentliche Hand zum Schuldner der Investoren wird. Vorläufer begegnen bereits seit dem 13. Jahrhundert in Norditalien und England, bevor daraus im 19. Jahrhundert komplizierte Finanzinstrumente entstehen, an deren Vertrieb Banken gut verdienen. Hartnäckig hält sich in jener Zeit der Verdacht, dass besonders aufwändig gestaltete Aktien auf entsprechend dringlichen Kapitalbedarf schließen lassen... ...

Die Wurzeln des Aktienhandels im heutigen Sinne liegen im 17. Jahrhundert, als 1612 in Amsterdam die erste Börse eröffnet wurde. Doch erst mit der einsetzenden Industrialisierung des 19. Jahrhunderts entstand mit der Gründung zahlloser Fabriken, Unternehmen und Konzerne jener enorme Kapitalbedarf, der u.a. durch die Ausgabe von Aktien gedeckt wurde. Selbst der erste dramatische Börseneinbruch in Deutschland, der so genannte „Gründerkrach“ von 1873, unterbrach den Aufschwung des Aktienwesens nur kurz, so dass es um 1900 etwa 4500 Aktiengesellschaften im Kaiserreich gab.

Wem indessen die mit dem Aktienkauf verbundenen Risiken trotz der lockenden Dividenden zu hoch erschienen, konnte (wie heute auch) auf Staatsanleihen ausweichen, mit denen die öffentliche Hand zum Schuldner der Investoren wird. Vorläufer begegnen bereits seit dem 13. Jahrhundert in Norditalien und England, bevor daraus im 19. Jahrhundert komplizierte Finanzinstrumente entstehen, an deren Vertrieb Banken gut verdienen.

Hartnäckig hält sich in jener Zeit der Verdacht, dass besonders aufwändig gestaltete Aktien auf entsprechend dringlichen Kapitalbedarf schließen lassen...

Landesarchiv NRW W, K 001 Nr. 1117 und U 194 Nr. 521

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