Vorsprung durch Schwerkraft
Zwar fanden bereits um 1905 im Taunus erste „Kinderautomobil-Rennen“ mit selbstgebastelten Fahrzeugen statt, doch wurde der Begriff „Seifenkistenrennen“ erst 1933 in den USA geprägt, als ein Zeitungsfotograf die Konstruktion von Gefährten durch Jugendliche mit Hilfe von Kisten für Seifen (und anderen Materialien) dokumentierte und den ersten großen Wettkampf am 19.3.1933 als „Soap Box Derby“ bezeichnete.
In Deutschland verbreiteten sich Seifenkistenrennen seit Ende der 1940er Jahre unter dem Einfluss amerikanischer Soldaten, die zur Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen beitragen wollten. In der Folgezeit bildete sich ein Regelwerk heraus, das u.a. eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h vorsah und auch für die lange in Duisburg ausgetragenen Meisterschaften galt.
Die Bilder (eines unbekannten Fotografen) zeigen ein am 30.9.1951 veranstaltetes Rennen in Hohensyburg bei Dortmund.
LAVNRW W, K 702a/Polizeipräsidium Dortmund, Sammlung Primavesi Nr. 231.