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Führungen durch die Abteilung Westfalen

Die Abteilung Westfalen des Landesarchivs NRW bietet auf Wunsch auch Führungen für Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie interessierte Besuchergruppen an.

Bitte teilen Sie uns unter der E-Mail-Adresse "westfalen@lav.nrw.de" mit, wenn Sie eine Führung wünschen. Wir versuchen Termin- und spezielle Themenwünsche zu berücksichtigen.

Online-Ausstellung: GELD, KREDIT UND WERTPAPIERE

Vor 100 Jahren entwickelte sich aufgrund der Kriegsverschuldung des Deutschen Reiches und der im Versailler Vertrag von 1919 festgelegten Reparationen jene Hyperinflation, die erheblich zum Ansehensverlust und zur Destabilisierung der Weimarer Republik beitrug. Auch dem Zweiten Weltkrieg folgte eine gravierende finanzpolitische Krise, die vor 75 Jahren, am 20. Juni 1948, zur Währungsreform und zur...

Vor 100 Jahren entwickelte sich aufgrund der Kriegsverschuldung des Deutschen Reiches und der im Versailler Vertrag von 1919 festgelegten Reparationen jene Hyperinflation, die erheblich zum Ansehensverlust und zur Destabilisierung der Weimarer Republik beitrug. Auch dem Zweiten Weltkrieg folgte eine gravierende finanzpolitische Krise, die vor 75 Jahren, am 20. Juni 1948, zur Währungsreform und zur Einführung der D-Mark führte.

Anlässlich dieser beiden Jahrestage beschäftigte sich das Archivale des Monats der Abteilung Westfalen des Landesarchivs im Jahr 2023 mit Geld in jeglicher Gestalt und folgt einigen Spuren von Münzen, Banknoten, Sparguthaben, Schulden, Aktien, Briefmarken oder auch Tresoren durch den Lauf der Jahrhunderte.

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Online-Ausstellung: Kunst und Kultur in Westfalen

Vor 75 Jahren finden in Recklinghausen jene Opern- und Theateraufführungen statt, mit denen sich die staatlichen Bühnen Hamburgs im Sommer 1947 bei den Bergleuten der Zeche „König Ludwig“ für spontane...

Vor 75 Jahren finden in Recklinghausen jene Opern- und Theateraufführungen statt, mit denen sich die staatlichen Bühnen Hamburgs im Sommer 1947 bei den Bergleuten der Zeche „König Ludwig“ für spontane (und illegale) Kohlenlieferungen im vorangegangenen Winter bedanken und damit den Grundstein für die Ruhrfestspiele legen. Vor 150 Jahren, am 28. Januar 1872, konstituiert sich der Westfälische Provinzialverein für Wissenschaft und Kunst mit dem Ziel, staatliche Kulturförderung in der Provinz Westfalen zu bündeln. Vor 200 Jahren, am 27. Februar 1822, werden die Statuten der Münsterschen Liedertafel genehmigt und begründen damit den ersten Männergesangsverein in Westfalen.

Vor dem Hintergrund dieser Jubiläen wirft die Online-Ausstellung, die ursprünglich als Archivale des Monats für das Jahr 2022 konzipiert wurde, einige Schlaglichter auf Kunst und Kultur im westfälischen Raum – ohne natürlich die Vielfalt ihrer Ausformungen auch nur ansatzweise andeuten zu können.

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Online-Ausstellung: "BAUER, PFLUG UND SCHOLLE"

Nachdem 1862 und 1868 erste lokale Bauernvereine in Wettringen und Westerholt gegründet worden waren, konstituierte sich vor 150 Jahren, am 30. November 1871, auf Initiative des Freiherrn Burghard von...

Nachdem 1862 und 1868 erste lokale Bauernvereine in Wettringen und Westerholt gegründet worden waren, konstituierte sich vor 150 Jahren, am 30. November 1871, auf Initiative des Freiherrn Burghard von Schorlemer-Alst (1825-1895) der „Westfälische Bauernverein“ und bildete so die erste landwirtschaftliche Standesorganisation im frisch proklamierten Deutschen Reich. Aus diesem Anlass widmet sich das Archivale des Monats der Abteilung Westfalen in diesem Jahr dem bäuerlichen Beruf, seiner Arbeit, seinem Umfeld und nicht zuletzt den Bildern, die darüber in der Öffentlichkeit kursierten und bisweilen politisch instrumentalisiert wurden.

Die Online-Ausstellung warf im Jahr 2021 als Archivale des Monats Schlaglichter auf das bäuerliche Leben in Westfalen.

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Online-Ausstellung: Von Recht-, Anders- und Ungläubigen

1235 Jahre nach der Taufe des Sachsen-Herzogs Widukind, 1215 Jahre nach der Weihe Liudgers zum ersten Bischof von Münster und 485 Jahre nach Ende des Täuferreiches von Münster gab die Abteilung Westfalen des Landesarchivs NRW mit dem Archivale des Monats im Jahr 2020 Einblicke in die zahllosen Spuren, die religiöses und weltanschauliches Denken, Handeln und Leiden in Schrift und Bild hinterlassen haben. Die ausgewählten Dokumente werfen einerseits Schlaglichter darauf, was Menschen (vornehmlich) in Westfalen geglaubt und deshalb getan oder auch erduldet haben. Sie erinnern andererseits auch daran, dass es stets eine Frage der Perspektive bleibt, wer für wen als Rechtgläubiger, Häretiker oder auch als Ungläubiger gilt.

Die älteste erhaltene Urkunde Westfalens

Ein Diplom Karls des Großen aus dem Jahr 813 - die älteste erhaltene Urkunde Westfalens - zeugt von der Eroberung Sachsens durch die Franken...

Ein Diplom Karls des Großen aus dem Jahr 813 - die älteste erhaltene Urkunde Westfalens - zeugt von der Eroberung Sachsens durch die Franken:


Während der Eroberung der sächsischen Stammesgebiete durch die Franken kämpfte der sächsische Edle Hiddi auf Seiten Karls des Großen. Daraufhin nahm Hiddi zwischen Fulda und Werra, in Havucabrunno, ein Waldstück in Besitz und vererbte dieses an seinen Sohn Asig. In vorliegender Urkunde gab Karl das von Königsboten wie üblich eingezogene Gebiet wieder an Asig zurück.  Das im Landesarchiv NRW Abt. Westfalen verwahrte Königsdiplom vom 9. Mai 813 ist nicht nur die älteste Urkunde Westfalens, sondern ganz Norddeutschlands. Es handelt sich zugleich um die letzte Urkunde, die von Karl dem Großen ausgestellt wurde – acht Monate vor seinem Tod. (813 Mai 9) 

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Online-Ausstellung: 100 Jahre Wahlrecht für das „andere Geschlecht“ in Deutschland

Bei der Wahl zur verfassunggebenden Nationalversammlung am 19. Januar 1919 durften erstmals in Deutschland Frauen das aktive und passive Wahlrecht ausüben. Aus diesem Anlass – und zugleich genau 70 Jahre nach Erscheinen von Simone de Beauvoirs bahnbrechendem Werk „Le deuxième sexe“ – widmete sich das Landesarchiv NRW dem „anderen Geschlecht“...

Bei der Wahl zur verfassunggebenden Nationalversammlung am 19. Januar 1919 durften erstmals in Deutschland Frauen das aktive und passive Wahlrecht ausüben. Aus diesem Anlass – und zugleich genau 70 Jahre nach Erscheinen von Simone de Beauvoirs bahnbrechendem Werk „Le deuxième sexe“ – widmete sich das Landesarchiv NRW dem „anderen Geschlecht“.

Die Online-Ausstellung wurde 2019 als "Archivale des Monats" präsentiert und enthält dementsprechend 12 ausgewählte Archivalien, die keine systematische oder gar repräsentative Schau auf rheinisch-westfälische Geschichte in feministischer Perspektive bieten können und wollen. Sie sollen aber anhand möglichst ausdrucksstarker Beispiele einige Schlaglichter auf Diskriminierung und Emanzipation von Frauen vornehmlich im 20. Jahrhundert werfen.

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Online-Ausstellung: 100 Jahre Kriegsende und Revolution

Im Jahr 2018 thematisierte die Abteilung Westfalen in der Reihe "Archivale des Monats" die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ und widmet sich aus Anlass des 100. Jahrestages dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Novemberrevolution mit ihren Folgen. Dem komplexen Ineinandergreifen verschiedener Handlungsebenen entsprechen die ausgewählten Dokumente insofern, als sie sowohl das Geschehen auf Reichsebene wie auch Ereignisse in Westfalen schlaglichtartig in den Blick nehmen. Chronologisch greifen sie zudem über das Jahr 1918 hinaus, um auch die weitere turbulente Umbruchszeit zu beleuchten.

Online-Ausstellung: Architektur in Westfalen

In 2017 nahm die Abteilung Westfalen den 250. Jahrestag der Grundsteinlegung des Fürstbischöflichen Residenzschlosses zu Münster am 26. August 1767 zum Anlass, westfälische Baugeschichte in zwölf Beispielen als "Archivale des Monats" zu betrachten. Ohne Anspruch auf Repräsentativität geraten dabei Ansichten und Pläne zu Bauwerken verschiedenster Gattungen und Zeiten in den Blick, so dass das Spektrum von Burgen im 17. bis zum sozialen Wohnungsbau im 20. Jahrhundert reicht.

Online-Ausstellung: Die belebte Natur der Vergangenheit

Auch wenn die in einem Archiv verwahrten Dokumente grundsätzlich von menschlichen Taten und Schicksalen handeln, begegnen in den Beständen doch hier und da auch Pflanzen und Tiere – und damit sind nicht (nur) Mäuse und deren Fraßspuren an Urkunden, tote Spinnen und Fliegen in Akten oder blühende Schimmelpilze gemeint. Jenseits dieser unerwünschten Vertreter spielen Fauna oder Flora in nicht wenigen archivalischen Quellen auch eine inhaltliche oder zumindest dekorative Rolle.

Die Online-Ausstellung warf im Jahr 2016 als Archivale des Monats Schlaglichter auf "die belebte Natur der Vergangenheit".